Umweltinitiative

Holzvergasung

 

So funktioniert die Holzvergasung

Holzvergaser 2Nicht jeder Holzkessel ist ein Vergaser. Aber die Holzvergasung hat auch nichts mit dem Einblasen von Luft in den Heizkessel zu tun. Holzvergasung nennt man die Holzverbrennung, wenn dabei deutlich mehr als 600 Grad erzeugt wird.

Holz enthält etwa 85% flüchtige Stoffe, die bei der Verbrennung gasförmig gelöst werden. Nur 14% bleibt als Holzkohle und etwa 1% als Asche in festem Zustand.

Holz verbrennt in drei Phasen. Zuerst erfolgt die vollständige Trocknung des Brennstoffes. Dann verbrennen die gasförmigen Teile. Erst in der dritten Phase werden Schwelprodukte und die bei der Entgasung entstandene Holzkohle verbrannt.

Bei Temperaturen bis etwa 200 Grad erfolgt die Holztrocknung. Denn auch lufttrockenes Holz enthält noch etwa 15 bis 20 Prozent Wasser. Zwischen 200 und 600 Grad zersetzt sich das Holz und zerfällt in seine verschiedenen chemische Produkte, die nun in flüssigem Zustand vergasen. Wenn diese Stoffe in der Flamme oxidieren, beginnt Wärme frei zu werden. Diese Verbrennungsstufe nennt man die Pyrolyse.Holzvergaser

Erst bei Temperaturen von über 600 Grad verbrennen die schwer brennbaren Gase und es bildet sich ein Glutbett aus Holzkohle. Zusammen mit den 900 bis 1000 Grad heißen Schwelgasen wird so die notwendige Wärme für die Zersetzung der inneren Holzmasse produziert. Dieser gesamte Ablauf bildet die Holzvergasung.